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Globales Verantwortungsgefühl

Diese Seite beschreibt die Vision einer besseren Zukunft für die gesamte Menschheit, die hoffentlich irgendwann realisiert werden kann.
Das Maß aller Regeln sollte sein, was das Beste für die Menschheit insgesamt ist, und ein globales Verantwortungsgefühl zu entwickeln.

Häufig wird heute ein Verlust der Werte beklagt, was daran liegt dass die alten Werte vielen Menschen überholt erscheinen. Eine Lösung ist nicht die Rückkehr zu diesen alten Regeln, die auf teilweise heute unsinnigen religiösen Grundlagen beruhen, sondern die Vermittlung der Werte, die die Vernunft zum friedlichen Zusammenleben verschiedenster Menschen vorschreibt. Diese Regeln sind für jeden Menschen logisch und erklärbar, und bilden auch die Grundregeln aller religiösen Vorschriften, wie die Stiftung Weltethos gezeigt hat.

Die Grundprinzipien des Weltethos , das vom Parlament der Weltreligionen bei der UNO verabschiedet wurde, sind:

1. Gewaltfreiheit und Ehrfurcht vor dem Leben
2. Gerechtigkeit - gerechte Weltwirtschaftsordnung
3. Wahrhaftigkeit und Toleranz
4. Gleichberechtigung aller Menschen

Da sich nicht wirklich beweisen lässt, ob es einen Gott gibt, und wenn ja welchen, und was er von uns erwartet, sollte es jedem Menschen selbst überlassen werden, woran er glaubt. Jedenfalls so lange die Handlungen, die sich daraus ergeben, dem Wohl aller Menschen dienen.

Persönlich bin ich überzeugt davon, dass diese Grundprinzipien sich im Laufe der Menschheitsentwicklung überall herausgebildet haben, weil sie einfach die notwendige Grundlage für ein friedliches Zusammenleben unterschiedlicher Menschen sind. In den verschiedenen Kulturen wurden sie dann in spezifische (religiöse) Geschichten und Legenden verpackt.

Der Dalai Lama, das geistliche Oberhaupt der tibetanischen Buddhisten, schreibt in seinem "Buch der Menschlichkeit" dass es nicht darauf ankommt ob oder welcher Religion man angehört, sondern darauf dass man ein guter Mensch ist.

Religiöse Extremisten und Fanatiker dagegen, die auf die Alleinherrschaft 'ihrer' Religion bestehen, müssen entmachtet und ihre Propaganda als falsch und schädlich für die Menschheit entlarvt werden.

Ein System, das Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen integrieren will, darf keine Religion bevorzugen, sondern muss eine neutrale Position in Glaubensfragen einnehmen und die Toleranz fördern.

Statt eines beschworenen Kampfes der Kulturen (Christentum gegen Islam) sollte der Kampf zwischen vernünftigen, toleranten Menschen jeder Kultur/Religion und Extremisten jeder Kultur/Religion stattfinden.

Jede Religion verurteilt dabei aber rein egoistisches Handeln. Auch der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass man, wenn man das Beste für die Menschheit erreichen will, egoistische Gelüste auch schon mal zurückstellen muss. Selbstverständlich muss jeder an sich selbst denken, sobald aber die Grundbedürfnisse gedeckt sind, sollte man auch an Menschen denken, denen es schlechter geht.

Nur die freie Marktwirtschaft glorifiziert den reinen Egoismus, und behauptet, wenn jeder nur an sich selbst denkt, würde durch die unsichtbare Hand des Marktes automatisch das Beste für alle entstehen.

Und viele Menschen glauben das kritiklos, weil es ja ein schöner Gedanke ist, mit dem man ohne schlechtes Gewissen nur an sich denken kann, selbst wenn die praktische Überprüfung das Gegenteil ergibt.

Darum wird es höchste Zeit eine Moral, oder anders gesagt: einfach Menschlichkeit, in die Wirtschaft zu bringen. Natürlich darf man sich nicht darauf verlassen, dass alle Firmen von sich aus moralisch handeln, sondern muss das durch (am besten weltweite) Gesetze kontrollieren können.

Um die globalisierte Wirtschaft menschlich/moralisch limitieren zu können, sind internationale Gesetzgebungen und Instanzen erforderlich, die menschliche Werte wichtiger nehmen als wirtschaftlichen Erfolg.



Letzte Anpassung: 2008-06-16