Zivilgesellschaft unterstützen
Jeder kann etwas dazu beitragen, die Welt etwas besser zu machen, und in die hier geschilderte Richtung zu entwickeln.
Ich glaube nicht, dass es möglich sein wird, die wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Strukturen allein von oben dauerhaft zu ändern und zu verbessern.
Nur wenn die Mehrheit der Menschen aktiv daran mitarbeitet, können wir eine bessere Welt schaffen. Und nur dann können wir verhindern, von einer selbsternannten Elite kontrolliert zu werden.
Darum möchte ich hier jeden aufrufen, seinen kleinen Beitrag zu leisten, um die Welt mit der Zeit immer etwas besser zu machen.
Diejenigen, die heute das Geld und die Macht
besitzen, wollen sie ausbauen und wehren sich natürlich gegen
ihre Entmachtung. Darum ist es wichtig, mit möglichst vielen
Menschen einen Gegenpol zu den Besitzstandsbewahrern zu bilden.
Bürgerinitiativen
(Zivilgesellschaft) bilden das einzige
Gegengewicht zu Wirtschafts-Lobbyisten bei der Beeinflussung
politischer Entscheidungen. Wirtschafts-Lobbyisten verfügen
über viel Geld, Bürgerinitiativen müssen
ihre Arbeit über Spenden finanzieren.
Die Zivilgesellschaft versucht einen Gegenpol
zu den Industrie-Lobbyisten zu schaffen, um die einseitige
Beeinflussung von Politikern wieder auszugleichen. Politiker sind auch
nur Menschen, die ihre Entscheidungen aufgrund der Informationen
treffen, die sie bekommen. Die Vertreter der Zivilgesellschaft
versuchen den Politikern auch den Einfluss ihrer Entscheidungen auf die
Bevölkerung klar zu machen, damit sie nicht nur nach den
Interessen einzelner Industrieverbände entscheiden. Denn
leider ist es nicht so, dass das Beste für einzelne Firmen
auch gleichzeitig das Beste für alle ist.
Allerdings haben die Industrieverbände
die Gefahr durch die öffentliche Meinung erkannt, und
versuchen sie dadurch zu beeinflussen, dass sie selbst
angebliche Bürgerinitiativen gründen und finanziell
unterstützen. Organisationen wie die »Initiative
Neue Soziale Marktwirtschaft«
(INSM) und der »Bürgerkonvent«
sind zwar politisch unabhängig, werden aber von
Arbeitgeber- und Industrieverbänden finanziert, um die
öffentliche Meinung mit viel professionellem Marketing
"wirtschaftsfreundlicher" zu gestalten. Ob diese
Verbände sich um das Wohl der Bevölkerung sorgen,
oder nur zu ihrem eigenen Besten arbeiten, kann jede(r) selbst
entscheiden. Die Bertelsmann-Stiftung
mit dem dazugehörigen Privatisierungsthinktank »Centrum
für Hochschulentwicklung« (CHE) spielt bei
dieser Meinungsmache eine Schlüsselrolle. Eine Sendung
des Deutschlandfunks (MP3, ca.11MB) hat z.B. darüber
berichtet.
Die wirkliche Zivilgesellschaft hat
längst nicht die finanziellen Mittel der
Industrievertreter zur Verfügung, sondern muss das durch die
Anzahl der Menschen, die dahinter stehen, ausgleichen.
Darum ist es sehr wichtig, diese Aktivisten
mit Geld und/oder persönlicher Beteiligung zu
unterstützen.
Menschen mit mehr Geld als Zeit können
die Zivilgesellschaft finanziell unterstützen, Menschen mit
mehr Zeit als Geld, können die Zivilgesellschaft durch ihre
Mitarbeit unterstützen. Damit will ich nicht sagen, dass diese
Initiativen mit allem was sie sagen Recht haben. Jeder kann
für sich selbst entscheiden, ob er einzelne Aktionen
unterstützt oder nicht. Wichtig ist, dass man sich
möglichst umfassend informiert, um eine solide Grundlage
für seine Meinung zu haben.
Letzte Anpassung: 2011-05-27