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Bewusst Einkaufen

Abstimmen mit dem Einkaufszettel:

Kauft Produkte von Firmen die umweltschonend arbeiten und ihre Mitarbeiter ordentlich bezahlen (Bio-Siegel, Transfair, etc.). Eine Übersicht über die Bedeutung der Siegel (sowohl sinnvolle als auch betrügerische) gibt es bei Label-Online.

Besonders bei Nahrungsmitteln ist es auch gesünder Obst und Gemüse zu kaufen, das garantiert nicht mit Chemikalien behandelt oder genmanipuliert wurde. Denn sowohl die chemischen Insektizide als auch die Genmanipulation können gar nicht umfassend genug untersucht werden, um Schädigungen wie Allergie auslösende Wirkungen auzuschließen.

Bevorzugt Waren aus lokaler Produktion, die keine weiten Transportwege und damit verbundene Umweltverschmutzung und Verkehrslast hinter sich haben.

Bevorzugt Produkte von kleineren Firmen den Produkten der multinationalen Konzerne, um den Wettbewerb zu stärken. Und kauft lieber bei Genossenschaften als Aktiengesellschaften (AGs).

Kauft keine Produkte von Firmen, die ihre Mitarbeiter schlecht bezahlen, die Umwelt zerstören oder Steuern hinterziehen. (Soweit das bekannt ist.)

Achtet beim Kauf von Elektrogeräten auf das Energielabel.

Das deutsche Öko-Institut hat die Webseite EcoTopTen gestartet, auf der Verbraucher eine professionelle Marktübersicht über Produkte, die rundum empfehlenswert sind, erhalten. EcoTopTen-Produkte schonen nicht nur die Umwelt, sondern erfüllen auch Kundenwünsche nach Qualität und angemessenem Preis. Dort finden sich Empfehlungen vom Autokauf, über Nahrungsmittel, Kleidung, Strom bis zu Geldanlagen. Europaweit gibt es entsprechend die Seite TopTen.info.

Wenn wir als Kunden den Firmen klar machen, dass unethisches Verhalten zu Umsatzeinbrüchen führt, werden sie sich rein aus marktwirtschaftlichen Gründen 'anständig' benehmen.

Gerade weil die Konzerne im Vergleich zu Staaten immer mächtiger werden, wird es immer wichtiger seinen Einfluss nicht nur als Wähler sondern auch als Kunde durchzusetzen.

Es hat keinen Zweck die multinationalen Konzerne dafür zu verdammen, dass sie in Billiglohnländern mit unmenschlichen Arbeitsbedingungen produzieren. Sie tun genau das, was ihre marktwirtschaftliche Aufgabe ist: möglichst viel Gewinn für ihre Aktionäre zu erzielen. Und Gewinn machen sie, wenn sie das produzieren, was sich verkaufen lässt, und am besten verkauft sich möglichst billig.

Darum liegt es an uns allen, mehr Wert auf faire Produktion, Qualität und Haltbarkeit zu legen, statt auf einen möglichst niedrigen Preis.

Lasst euch nicht von PR- und Marketinggeschwätz beeindrucken, sondern denkt, schmeckt, riecht, fühlt selbst! Probiert selbst, was euch mehr Lebensqualität bringt, statt immer nur mehr sinnlosem Zeug nachzulaufen.

Je weiter allerdings die Schere zwischen Reichen und Armen auseinandergeht, um so schwerer wird es natürlich auch für viele, nicht die billigsten Produkte zu kaufen. Darum ist es um so wichtiger, dass auch möglichst viele Gutverdiener einsehen, wohin die aktuelle Entwicklung führt, und sich dagegen stellen, obwohl sie kurzfristig davon profitieren.

Es gibt Firmen die Wert darauf legen fair zu produzieren. Man muss sie noch suchen, aber es gibt sie. Und dabei handelt es sich nicht nur um Wollsocken und Müsli. Man muss nicht mehr wie eine Vogelscheuche rumlaufen, wenn man Wert auf schadstofffreie Kleidung aus fairem Handel legt. Mittlerweile kann man alltägliche Nahrungsmittel und Kleidung aus umweltschonenden Anbau und fairem Handel bekommen. Unterstützt Initiativen, wie die für Saubere Kleidung, die Informationen über die frühindustriellen Arbeitsmethoden in der Bekleidungsbranche, und Alternativen dazu, verbreiten.

Nur wenn diese Firmen genug Käufer finden, können sie überleben. Und wenn die Nachfrage nach ökologisch produzierten und fair gehandelten Produkten groß genug ist, werden auch die transnationalen Konzerne darauf umstellen.

Es gibt sogar große Firmen die solche Produkte anbieten, aber sie nicht kennzeichnen, weil eben ein Öko-Label nach kratzigen Wollsocken und schlecht schmeckendem Müsli klingt. Dieses Image zu ändern, liegt an uns allen.

Wenn euer Lieblingshändler keine solchen Produkte anbietet, traut euch danach zu fragen. Wenn genug Anfragen kommen, wird er merken dass er damit ein Geschäft machen kann.

Es liegt an uns allen: Jeder Kauf eines Produktes aus ökologischem Anbau und fairem Handel steigert die Nachfrage danach, und macht diese Produktionsmethode dadurch lohnenswerter.

Versucht Energie zu sparen und wechselt zu einem Anbieter von Öko-Strom wie Greenpeace-Energy.





Letzte Anpassung: 2011-05-27